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Die ultimative E-Commerce Q4 Checkliste – So maximierst du deinen Umsatz

Autor: Anna R., 09. Oktober 2024

Warum das Q4 im E-Commerce so besonders ist

Es ist soweit. Jeder E-Commerce-Coach fängt wieder damit an, dauernd von Q4 zu reden. Aber was ist das Q4 eigentlich genau und was macht es für das E-Commerce so relevant? Beim Q4 handelt es sich bekanntermaßen um die letzten drei Monate des Kalenderjahres. Im E-Commerce ist es aber nicht nur das. Wenn Online-Händler vom Q4 reden, dann meinen sie damit die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Vor allem durch das Weihnachtsgeschäft verursacht, das bereits im Oktober langsam startet, kommt mittendrin noch der Black Friday, der jedes Jahr für neue Rekorde sorgt. Besonders Print on Demand Händlern bietet sich enormes Potential. Kleidung ist nach Elektroartikeln das Produkt, das von den Deutschen am meisten in dieser Zeit gekauft wird. Wer in dieser Zeit nicht Gas gibt, lässt Umsatz liegen.  

E-Commerce Q4: Die wichtigsten Tage und Wochen

Mit Halloween fällt am 31.10. der Startschuss für die heiße Phase. Bis dann solltest du alles vorbereitet haben, um dich ab nun voll und ganz auf die Steigerung deines Umsatzes fokussieren zu können. Der Gruseltag eignet sich perfekt, um direkt mit den ersten Tests zu starten.  

Auch den Singles’ Day am 11.11., der gleichzeitig auch der Faschingsanfang ist, kannst du für weitere Tests nutzen. Analysiere die Ergebnisse von Halloween und dem Singles’ Day und nutze die Erkenntnisse für deine Ad-Strategie in der Black Week und der Weihnachtszeit, wenn dann richtiges Umsatzpotential auf dich wartet.  

Zwei Wochen hast du dann Zeit, um deine Black Week Kampagnen noch mit den neuen Erkenntnissen zu optimieren. Dann geht es am 25.11. los mit der Black Week, die am Black Friday (29.11.) und am Cyber Monday (02.12.) ihre Höhepunkte erreicht.  

Anschließend sind wir direkt in der Weihnachtszeit. Ab jetzt wird so gut wie nur noch für andere gekauft. Die umsatzstärksten Wochen des Jahres stehen an und es wird Zeit davon zu profitieren. Alles läuft auf den Last Shipping Day (19.12.) hin, das Finale des Weihnachtsgeschäfts. Bis zu diesem Tag müssen alle Einkäufe gemacht sein, bis hierhin solltest du dein Werbebudget ganz ausgereizt haben.  

Je nach Nische, bietet es sich jetzt noch an, eine kleine Neujahrs-Kampagne am 01.01. zu launchen, sofern du gute Vorsätze in deine Nische einbringen kannst. 

To Do's Vorbereitung

ANALYSE

Daten auswerten: Analysiere die vorhandenen Daten, wenn vorhanden vom letzten Q4, ansonsten nimm das, was du hast. Identifiziere deine Bestseller und schaue, welche Ads in der Vergangenheit am besten performt haben.  

Analyse-Tools vorbereiten: Durch den hohen erwarteten Traffic auf deine Seite solltest du auch deine Analyse-Tools rechtzeitig einrichten und deine Ziele festlegen.  

ONLINESHOP

Sortiment anpassen: Integriere nun auch weihnachtliche und vor allem winterliche Produkte. Hoodies und Sweatshirts sowie Mützen dürfen jetzt nicht fehlen. Entferne die Sommer-Produkte und nutze den Platz lieber für Artikel, die sich in den nächsten Monaten auch tatsächlich verkaufen.  

Geschenke erstellen: Überlege dir ein digitales Produkt, das du für ein Angebot kostenlos dazugeben kannst und erstelle dieses (am besten über Canva). Sollte sich das für deine Nische nicht anbieten, kannst du alternativ ein im Einkauf günstiges Produkt dazugeben, wie Sticker, Schlüsselanhänger oder auch Socken und Tassen. Behalte dabei deine Preispolitik im Auge und berechne, wie teuer dieses sein darf, um dadurch keinen Verlust zu machen.  

Benötigte Apps installieren: Um das meiste aus dem Q4 herauszuholen, können dir verschiedene Shopify Apps eine riesige Unterstützung sein. Für den Black Friday ist die E-Mail-App Klaviyo quasi unverzichtbar. Ultimate Sales Boost bietet dir wiederum eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Verkäufe in deinem Onlineshop zu erhöhen. Finde heraus, welche Apps dir wirklich was nützen und setze sie richtig ein. Nutze wenige Apps sinnvoll, nicht viele Apps ein bisschen.
Hier findest du die wichtigsten Apps:
Top 5 Shopify Apps 

MARKETING

Leads generieren: Fokussier dich bis die heiße Phase losgeht darauf, noch kräftig E-Mail-Adressen für deinen Newsletter zu sammeln. Um in kurzer Zeit möglichst viele Kontakte zu generieren, hast du folgende Möglichkeiten:  

  • Early Access: Gewähr deiner E-Mail-Liste Early Access für deine nächste Aktion  
  • Sofortrabatt: Durch das Eintragen der Mail wird ein sofort gültiger Rabattcode an die E-Mail-Adresse versendet  
  • Angebotsspecial: Locke mit einem exklusiven Überraschungsangebot für Neueintragungen 


Zielgruppen-Segmentierung: Plane verschiedene Kampagnen für einzelne Kundensegmente. Da nun viele Produkte als Geschenke gekauft werden, kannst du nun auch ganz neue Zielgruppen antesten. Lege genau fest, wie du deine Zielgruppen für die nächsten Monate segmentierst und sprich sie zielgruppen-spezifisch auch entsprechend an.
 

Marketingplan erstellen: Bereite dir anhand der anstehenden Ereignisse einen Kalender vor, in dem du genau einträgst, welche Aktivitäten und Aktionen an welchen Tagen laufen sollen und wann und wie du sie kommunizierst. Das hilft dir dabei, in den kommenden Monaten den Überblick zu behalten und gibt dir eine gute Grundlage für die Erstellung und Planung deiner Maßnahmen.  

Marketingkommunikation vorbereiten: Kümmere dich nun um alles, was bereits ihm Vorhinein erledigt werden kann. Erstelle Creatives, organische Social Media Postings, schreibe Ad Copies und E-Mail-Newsletter-Texte, plane alles mithilfe von Tools bereits ein, dass alles, was automatisiert laufen kann auch automatisiert läuft. Auch deine Werbeanzeigen solltest du wenn möglich schon frühzeitig einplanen, da die Server direkt vor den wichtigsten Tagen auch mal überlastet sein können.  

KUNDENSERVICE

Mehr Kunden bedeutet auch mehr Kundensupport. Um die Anzahl der Anfragen über E-Mail zu verringern, solltest du den FAQ-Bereich in deinem Shop ausbauen und prominent platzieren. Vor allem die Rückgabepolitik sollte darin klar kommuniziert sein, da diese beim Kauf von Geschenken eine besonders hohe Rolle spielt. Verlängere das Rückgaberecht ggf. auch auf vier Wochen, um Geschenkekäufer auch frühzeitig bereits abgreifen zu können. Damit du die E-Mail-Anfragen möglichst effizient abarbeiten kannst, ist es sinnvoll, vorgefertigte Antworten auf Standard-Anfragen zu erstellen, die du nur noch als Antwort kopieren musst. ChatGPT kann bei der Formulierung dieser eine gute Hilfe sein.  

Diese Angebote kannst du nutzen

Rabatte: Der Klassiker, der auch immer zieht. Achte darauf, die Rabattaktionen aber nur für kurze Zeit laufen zu lassen, um Dringlichkeit zu erzeugen. Vermeide Standard-Rabatte, wie 10% auf alles. Da jeder Onlineshop zur Q4-Zeit Rabatte in seinem Shop hat, musst du überlegen, wie du herausstechen kannst. 

Bundles: Durch die Erstellung und den Verkauf von Bundles hast du gleich mehrere Vorteile. Zum einen erhöhst du durch das Zusammenlegen mehrerer Produkte automatisch den durchschnittlichen Bestellwert. Das bedeutet, dass du auch mehr Geld für Neukunden ausgeben kannst. Des Weiteren erschaffst du damit ein besonderes Angebot, vor allem, wenn du das Bundle günstiger anbietest als die Bestandteile allein. Dieses Angebot eignet sich wiederum gegebenenfalls perfekt als Geschenk, was dir in der Vorweihnachtszeit zusätzlich zugutekommt.  

Kostenlose Beigaben: Menschen lieben kostenlose Sachen. Profitier davon, indem du ein Geschenk zu Bestellungen ab einem bestimmten Einkaufswert hinzugibst. Dafür eignen sich einerseits digitale Produkte, wie z. B. eine Rezeptsammlung in der Vegan-Nische, ein Trainingsplan in der Fitness-Nische oder ein Goal-Planner in der Motivations-Nische. Werde kreativ und lass dir etwas einfallen, was deiner Zielgruppe einen zusätzlichen Wert gibt. Nutze ggf. ChatGPT bei der Ideenfindung und der Erstellung der Inhalte als Unterstützung. Falls sich in deiner Nische kein digitales Produkt anbietet kannst du stattdessen auch ein kleines physisches Produkt dazugeben, das für dich möglichst günstig im Einkauf ist und eine gute Kombination zu deinen Produkten darstellt.  

Soziales Engagement: Hiermit machst du vielleicht nicht zwingend mehr Gewinn, es ist aber eine gute Möglichkeit Aufmerksamkeit auf dich und deine Brand zu ziehen, die du wiederum für das Erreichen deiner Umsatzziele brauchst. Überlege dir, wie du ein soziales Engagement pro Verkauf umsetzen kannst und kommuniziere es umfassend, um sowohl deine Bekanntheit zu steigern als auch dein Image zu verbessern.  

Was du sonst noch beachten solltest

Passe dein Targeting und deine Werbeanzeigen für die Geschenkszeit an. Bei Männerprodukten können auf einmal Frauen die Zielgruppe sein.  

Biete kostenlose Rücksendungen über die Weihnachtszeit an und verlängere das Widerrufsrecht auf 4 Wochen. So trauen sich Kunden eher, die Produkte als Geschenke zu kaufen.  

Trau dich, dein Werbebudget mutig zu skalieren. Um einen hohen Umsatz zu erzielen, müssen deine (profitablen!) Anzeigen auch mit entsprechend Werbebudget gefüttert werden.  

Abschließend...

Das Q4 bietet die Möglichkeit, seinen Umsatz zu vervielfachen. Es kommt jedoch nicht einfach so. Hinter viel Umsatz steckt auch viel Arbeit. Aber du kannst sicher sein, dass sich die Arbeit, die du in die kommenden Wochen steckst, bezahlt machen wird.  

Das Q4 läuft nicht bei jedem Onlineshop gleich. Bei manchen wird der Umsatzrekord am Black Friday gebrochen, andere Shops können erst im Dezember richtig skalieren. Lass dich nicht entmutigen, wenn manche Tage nicht so erfolgreich laufen, wie du es dir vorgestellt hast. Deine Zeit kommt. 

Es wird nicht alles glatt laufen. Bereite dich auf Probleme vor, die auftreten können. Gesperrte PayPal-Accounts, überlastete Seiten, genervte Kunden. Alles schon passiert, aber auch alles zu lösen, wenn du darauf eingestellt bist. Viel Erfolg! 

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