Du willst deinen POD-Anbieter wechseln? Kontaktiere uns hier.
Du willst deinen POD-Anbieter wechseln? Kontaktiere uns hier.
Author: Anna R., 10.06.2024
Der digitale Textildruck ist ein modernes digitales Druckverfahren. DTG steht dabei für “Direct to garment”, also direkt auf das Gewebe. Es wird besonders bei Print-on-Demand eingesetzt. Es handelt sich um eine Textildrucktechnik, bei der ein digitales Motiv über einen Textildrucker auf den Stoff gedruckt wird. Damit wird keine aufwändige Vorbereitung benötigt, wie beispielsweise mit einem Siebdruckverfahren. Dadurch können Kosten gespart werden und es entsteht eine höhere Flexibilität mit einer kostengünstigen Produktion bei kleinen und einzelnen Auflagen.
Das Ergebnis des DTG-Drucks ist entscheidend vom Stoff und der Textiloberfläche. Bei glatten Oberflächen werden größere Auflösungen erreicht als bei groben Geweben. Baumwollstoffe eignen sich ausgezeichnet für den digitalen Textildruck, der überwiegend wasserbasierte Pigmenttinte verwendet.
Der Drucker für den DTG-Druck lässt sich mit einem Tintenstrahldrucker vergleichen. Statt auf Papier wird mit der DTG-Druckmaschine auf Textilien gedruckt. Dazu werden hoch-qualitative Druckköpfe und Farben verwendet werden, um ein Motiv auf die Textilien zu übertragen. Abhängig vom Drucksystem werden verschiedene Druckprozesse unterschieden, von denen das Resultat beeinflusst wird. Grundsätzlich besteht das DTG-Druckverfahren aus vier Prozessen mit der Vorbehandlung, dem Design, dem Druck und der Fixierung.
Bei weißen Textilien ziehen die Farben direkt in die Stoffe ein, während bei farbigen Textilien eine weiße Grundlage benötigt wird, damit die Farben leuchten. Mit dem sogenannten Precoating wird weiße Tinte aufgenommen, die an der Oberfläche des Textilstoffes kleben bleibt. Der Stoff, der bedruckt werden soll, nimmt die weiße Farbe fast vollständig auf. Die Vorbehandlung ist vom Drucksystem abhängig. Beispielsweise kann mit einer Kornit Druckmaschine das Precoating automatisch im Druckvorgang aufgebracht werden, während bei anderen Maschinen ein externes Gerät eingesetzt wird.
Nach dem Precoating werden die Grafiken vorbereitet und das Design wird in eine druckbare Datei verwandelt. Abhängig von der Druckmaschine und Anwendung kann das Design schon vor dem Precoating stattfinden. Die Vorbereitung und Umwandlung der Grafik findet oft im Raster Image Processing mit einer RIP-Software statt, die einen weißen Hintergrund erzeugt. Im Raster Image Prozess können die Bilder über die Rasterung in Bildpunkte verwandelt werden und werden als gerasterte Daten an den Drucker weitergegeben.
Im Druckvorgang wird der weiße Hintergrund aufgetragen und anschließend die Farben gedruckt. Danach wird die Farbe fixiert. Dabei wird die Tinte vollkommen mit dem Textil verbunden und es entsteht eine größere Waschbeständigkeit. Diese Fixierung findet in einem Tunneltrockner oder einer Hitzepresse statt. Um ein gutes Ergebnis zu erreichen, müssen die Vorgänge gut miteinander abgestimmt werden.
Um eine lange Haltbarkeit und Beständigkeit des Drucks bei der Wäsche zu erhalten, werden spezielle Drucktinten verwendet. Beim DTG-Druck wird vor allem wasserbasierte Pigmenttinte verwendet, die besonders für Baumwollstoffe und Mischgewebe geeignet ist.
www.freepik.com
Zur Herstellung einer Druckdatei im DTG-Druck sind die Farben im RGB-Raum anzulegen. Eine Konvertierungssoftware übernimmt die Trennung der Farben in CMYK- und Weiß-Kanäle bei einer Druckmaschine. Die Farben werden aus CMYK und Weiß automatisch erzeugt. So ergibt der Textildirektdruck eine starke Farbtiefe im Unterschied zum Siebdruck, bei dem die Anzahl der Farben begrenzt ist. Der DTG-Druck ist für fotorealistische Motive mit vielseitigen Farbverläufen besonders gut geeignet.
Im DTG-Druck eignen sich Dateiformate, von denen Transparenz unterstützt wird, beispielsweise PNG, JPEG, TIFF, PSD, EPS, SVG, AI. Besonders bei farbigen Stoffen muss ein transparenter Untergrund oder ein freigestelltes Motiv vorhanden sein. Notwendig sind gerasterte Ebenen und die Reduzierung des Hintergrundes sowie eine Halbtransparenz mit einem Alphakanal unter 100%. Die Farben verändern sich abhängig von der Hintergrundfarbe.
Neonfarben, Metallic- und Schmuckfarben gehören zu den Sonderfarben, die im Digitaltextildruck nur schwer realisierbar sind, wobei sich vor allem die Vorlage bei Neonfarben stark vom Druck unterscheidet. Dagegen können Schmuckfarben simuliert und im CMYK-Farbraum abgebildet werden. So entspricht Gold einem Oka-Farbton. Silber ist mit einem grauen Farbton vergleichbar.
Im DTG-Druck ist keine Schablonen- oder Filmerstellung wie im Siebdruckverfahren notwendig. So eignet sich das digitale Verfahren besonders für kleine und einzelne Auflagen. Die Kosten sind von der Stückzahl unabhängig. Bei größeren Auflagen eignet sich wiederum das Siebdruckverfahren, weil die Kosten mit größerer Stückzahl niedriger werden.
Der Textildirektdruck wird vor allem im E-Commerce verwendet. Dabei ist der Druck bei Einzelauflagen kostengünstig und einfach durch den Print-on-Demand Druck. Die Textilien werden erst nach Bestellung produziert und versandt. Die Lagerung und dadurch entstehende Kosten entfallen. Damit bekommt der Kunde eine kostengünstige personalisierte Textilie.
Nutze den DTG-Druck bei MarketPrint für deine Print-on-Demand-Produkte!
Schließe Dich ihnen an und nutze die kostenlose Print on Demand Software.